Die Mineralien in Mineralfiltern (z.B. in Wasserfiltern oder zur Remineralisierung) stammen aus verschiedenen natürlichen Lagerstätten weltweit, hauptsächlich aus Gesteinen wie Kalkstein, Dolomit, Zeolith oder vulkanischem Material. Sie werden industriell abgebaut, aufbereitet und je nach Zweck in Granulat- oder Kugelform gebracht. Nach dem Abbau werden sie in Filtermedien verarbeitet. Die genaue Herkunft hängt vom jeweiligen Hersteller und Produkt ab – oft sind asiatische Länder (v. a. China) wichtige Produktionsstandorte. Die wichtigsten Herkunftsquellen und Typen sind:
1. Kalzium (Ca) und Magnesium (Mg)
Quelle: Dolomit, Kalkstein, Magnesit
Herkunft: Diese Gesteine kommen weltweit vor, häufig z. B. in Europa (Italien, Deutschland, Österreich), China, Indien und den USA.
Verwendung: Zur Remineralisierung von Osmosewasser oder Enthärtung von Leitungswasser.
2. Aktivkohle mit Mineralien
Quelle: Aktivkohle wird meist aus Kokosnussschalen oder Holz gewonnen; Mineralien werden zugesetzt.
Herkunft: Rohstoffe aus Südostasien, Afrika oder Südamerika.
Verwendung: Entfernung von Chlor, Gerüchen und gleichzeitige Anreicherung mit Mineralien.
3. Turmalin (Halbedelstein)
Quelle: Natürliches Mineral, vor allem aus Granitpegmatiten.
Herkunft: Brasilien, Sri Lanka, Afrika, China.
Verwendung: Wird feingemahlen eingesetzt; soll angeblich das Wasser "energetisieren" (wissenschaftlich nicht belegt).
4. Zeolith
Quelle: Vulkanisches Gestein.
Herkunft: Türkei, Kuba, China, Slowakei.
Verwendung: Als Ionenaustauscher und zur Entfernung von Schwermetallen; kann auch Mineralien abgeben.
5. Infrarot-Keramikkugeln / Biokeramikkugeln
Quelle: Aus natürlichen Mineralien und Ton geformt und bei hoher Temperatur gebrannt.
Herkunft: Vor allem Asien (China, Korea, Japan).
Verwendung: Sollen Mineralien ins Wasser abgeben und antibakterielle Wirkung entfalten.